Schreiben kann manchmal eine Herausforderung sein, besonders, wenn man nicht weiß, wo man anfangen soll oder wie man sich verbessern kann. Der Gedanke, eine leere Seite zu füllen, kann einschüchternd sein, vor allem, wenn man das Gefühl hat, dass der eigene Schreibstil noch ausbaufähig ist.
Aber: Niemand ist oder schreibt perfekt, das ist auch gar nicht Sinn und Zweck von dem Ganzen. Es geht darum, sich stetig zu verbessern und zu steigern. Auch ein kleiner Schritt ist ein Schritt nach vorn.
Und wenn du dich verbessern oder einfach ein wenig an deinem Schreibstil feilen möchtest, dann bist du hier genau richtig! Denn heute habe ich ein paar einfache Tipps für dich, mit denen du deinen Schreibstil verbessern kannst. Viel Spaß!
- Verwende abwechslungsreiche Satzanfänge
Es ist vollkommen egal, ob du einen Roman schreibst, eine wissenschaftliche Arbeit oder einen Aufsatz für die Schule – achte darauf, verschiedene Satzanfänge zu benutzen. Das erzeugt Spannung und Abwechslung. Zudem zeigt es auch, dass du sprachlich flexibel bist und einen guten Wortschatz besitzt.
Falls du nach Inspiration suchst, findest du auch im Internet zahlreiche Listen mit möglichen Satzanfängen. Du kannst sie dir ja einfach mal anschauen und dir ein paar der Wörter einprägen! 🙂
2. Variiere mit der Satzlänge
Viele unterschätzen die Bedeutung von Satzlängen, dabei ist das gar nicht so kompliziert und eine einfache Möglichkeit, die Spannung deines Textes zu steigern. Lange Sätze (Hypotaxe) verlangsamen das Lesetempo, während kurze Sätze (Parataxe) das Lesetempo erhöhen. Je höher das Lesetempo ist, umso mehr passiert auf einmal, umso höher ist also die Spannung. Verwende also Parataxe (kurze Sätze), um die Spannung deines Textes zu steigern!
Mithilfe der Satzlänge kannst du also Spannung und Lesetempo beeinflussen. Allerdings nimmt dieser Effekt ab, wenn du nur Para- oder Hypotaxe verwendest. Deshalb solltest du immer variieren! Bei ruhigeren Szenen würde man dementsprechend Hypotaxe verwenden, während man in Actionszenen eher zu kürzeren Sätzen greift.
3. Lesen, lesen, lesen!
Das ist einer DER Schreibtipps, die man immer findet, wenn es darum geht, den eigenen Schreibstil zu verbessern. Ich nehme ihn aber dennoch in diese Liste auf, da er tatsächlich fundamental wichtig ist.
Das Lesen ist der Grundstein eines guten Schreibstils. Nur indem man viel liest, bekommt man ein Gefühl für verschiedene Schreibstile und erweitert unterbewusst seinen eigenen Wortschatz. So kann man viel von anderen Schriftsteller:innen lernen und sich neue Wörter aneignen. Also, schnapp dir ein Buch und fang an zu lesen!
4. Schreib regelmäßig
Schreiben ist wie jede andere Fähigkeit – man muss es regelmäßig üben, um besser zu werden. Versuche am besten, jeden Tag ein paar Minuten Zeit zum Schreiben zu finden, auch wenn es nur ein kurzer Eintrag in dein Tagebuch oder ein paar Sätze in deiner Notiz-App sind. Jedes bisschen zählt.
5. Nutze aktive statt passive Sprache
Aktive Sprache ist klarer, direkter und oft auch „natürlicher“ als passive Formen. Vermeide in deinen Werken daher Passiv-Konstruktionen wie „Es wurde entschieden“, sondern schreib stattdessen konkret: „Wir haben entschieden.“ Aktive Sprache ist nicht nur konkreter, sondern auch lebendiger und interessanter zu lesen.
Falls du dazu tendierst, das Passiv zu benutzen, achte einfach einmal beim Überarbeiten darauf. Vielleicht findest du ja den ein oder anderen Satz, der im Aktiv spezifischer wäre. 🙂
6. Nutze bildliche Sprache
Das Ziel beim Schreiben ist es oft, dass beim Leser ein Kopfkino entsteht. Dazu braucht es Bilder. Genauer gesagt eine bildliche Sprache.
Eine bildliche Sprache kann beispielsweise aus einigen Adjektiven bestehen, mit denen du die Szene, den Raum, deine Figuren oder auch ihre Sprache beschreibst. Als Leser möchtest du nicht nur wissen, was passiert, sondern auch das Wie. Denke also daran, starke Adjektive zu verwenden. Aber auch hier gilt: Es geht um Balance. Wenn du zu viele Adjektive verwendest, wird es irgendwann eintönig.
Zusätzlich kannst du deine Sprache bildlicher und lebhafter gestalten, indem du Metaphern und Vergleiche nutzt. Auch diese solltest du natürlich eher sparsam und sinnvoll einsetzen, aber sie stellen eine hervorragende Abwechslung zu Adjektiven dar und erzeugen bei deinen Lesern ganz leicht Kopfkino.
Ich hoffe, dass dir diese Tipps dabei helfen, deinen Schreibstil zu verbessern! Du weißt genauso gut wie ich, dass das Schreiben eine wunderbare Möglichkeit ist, sich selber auszudrücken und fantastische Geschichten zu erzählen. Deshalb hoffe ich, dass ich dich mit diesen Tipps dabei unterstützen konnte.
Allerdings auch hier wieder ein kleiner Hinweis von mir: Wie ich schon in der Einleitung geschrieben habe, schreibt niemand perfekt. Perfektion ist tatsächlich nur eine Illusion. Es gibt kein perfekt und daher ist es falsch, annehmen zu müssen, dass man den „perfekten“ Schreibstil braucht, um Romane zu veröffentlichen oder beispielsweise auch Blogbeiträge. Natürlich findet man immer etwas an seinem Schreibstil, was man verbessern könnte. Auch meine Texte sind nicht auf Anhieb perfekt. Aber genau das ist ja auch das tolle beim Schreiben – man kann jederzeit einen Schritt zurück machen und alles überarbeiten!
Also hab keine Angst davor, bei deinem ersten Entwurf Fehler zu machen, zu viele Füllwörter zu verwenden, Adjektive zu vergessen oder den schlimmsten Schreibstil allerbesten zu haben. Es ist nur ein Entwurf. Du hast nichts zu verlieren. Und am Ende des Tages kannst du nur besser werden, indem du schreibst. Indem du es versuchst. Jeden Tag ein kleines bisschen.
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Vielen Dank, dass du bis hierhin gelesen hast und viel Erfolg beim Schreiben!
xoxo Kat